FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Oberliga NO-Süd
16. Spieltag - 11.12.2011 13:00 Uhr
FC Erzgebirge Aue II   FC G-W Piesteritz
FC Erzgebirge Aue II 5 : 1 FC G-W Piesteritz
(3 : 0)

Spielstatistik

Tore

Oliver Hinkelmann

Assists

Kevin Gerstmann

Gelbe Karten

Mathias Niesar, Tobias Klier

Zuschauer

100

Torfolge

1:0 (16')FC Erzgebirge Aue II
2:0 (24')FC Erzgebirge Aue II per Weitschuss
3:0 (43')FC Erzgebirge Aue II
4:0 (73')FC Erzgebirge Aue II
4:1 (80')Oliver Hinkelmann (Kevin Gerstmann)
5:1 (85')FC Erzgebirge Aue II

Klatsche für Grün-Weiß bei irregulären Bedingungen

Am vergangenen Sonntag mussten die Grün-Weißen ins Erzgebirge zum ersten Rückrundenspieltag bei der Zweitligareserve aus Aue antreten. Im Vergleich zur bitteren Heimniederlage gegen Gera rückten Heiko Wiesegart und Patrick Pfeifer für den gesperrten Wellington und Tobias Klier ins Team.
Bei herrlichem Sonnenschein, aber auch vorhandenen Bodenfrost, war ein „Fußballspiel“ nur sehr schwer möglich. Dementsprechend sahen die ersten Minuten aus. Rutschpartien hüben wie drüben prägten das Spielgeschehen. Die eventuell bei diesen Bedingungen erfahrerenen Auer stellten ihre Spielweise sofort um: aus einem ruhigen Aufbauspiel versuchten sie nun mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Und das mit Ebensolchem. Ein weiter Ball gelangt zu Kevin Stephan, welcher auf Nicolas Höfler weiterleitet, dieser mit der Hacke den Doppelpass vollendet und Stephan cool zur Führung aus 8 Metern einnetzt (15.). Im direkten Gegenzug dann fast der Ausgleich der Piesteritzer: Kevin Gerstmann spielt den Ball in den Lauf von Heiko Wiesegart, aber dessen Lupfer über Heimtorwart Michael Arnold ging Zentimeter am langen Pfosten vorbei (17.). Nun waren wieder die Veilchen am Zug. Stephan legt 20 Meter vor dem Tor ab auf Alban Ramaj, dessen eigentlich harmloser Schuss wird aber von Florian Freihube unhaltbar zum 2:0 abgefälscht (26.). Auf der Gegenseite verpasste Tim Körnig die größte Chance zum Anschluss, als nach einer Flanke Mathias Niesars erst sein Gegenspieler Rico Bär wegrutschte und er freistehend im 5-Meter-Raum dies ebenfalls tat (33.). Die guten Aktionen der Offensivreihen der Piesteritzer brachte für die Defensive aber keine Sicherheit. Wieder war es Ramaj, der zunächst zu lange brauchte, um aus 7 Metern das leere Tor zu treffen (40.), drei Minuten später aber eine Kopfballverlängerung Florian Freihubes und den folgenden Stellungsfehlers Nils Naujoks' eiskalt nutzte.
In Hälfte 2 versuchte Grün-Weiß, den Schaden in Grenzen zu halten. Einige sehenswerte Spielzüge und Chancen (Kopfball Gerstmann (48.), Kopfball Hinkelmann (53.), Fernschuss Richter (58.)) konnten aber nicht in Zählbares umgemünzt werden. Anders agierte Aue. Nach einem Schuss von Stephan, den der heut wieder einmal stark haltende Jan Lindemann mit dem Fuß parieren konnte, war es Marian Albustin, der mit einer fulminanten Direktabnahme den Ball unter die Latte zum 4:0 hämmerte (73.). Ergebniskosmetik betrieb dann Oliver Hinkelmann, welcher nach schönem Pass von Kevin Gerstmann noch einmal verkürzen konnte (80.). Das letzte Gegentor war symtomathisch für die Defensivleistung am heutigen Tag. Felix Röder setzte sich gegen 5 (!!!!) grün-weiße Verteidiger im Strafraum durch, dessen abgefälschter Pass landete bei dem mutterseelenalleinstehenden Kevin Stephan, welcher sich nicht lange bitten ließ und zum auch in der Höhe gerechten Endstand vollendete.
Auch wenn dieses Spiel, so komisch es klingen mag, eine Leistungssteigerung gegenüber den Autritten in Erfurt und gegen Gera erkennen ließ, ist man bei den Piesteritzern nun froh, erst in 2 Monaten wieder ein Oberligapunktspiel bestreiten zu dürfen. Klar waren es miserable Bedingungen, klar haben auf gegnerischer Seite fünf Profis aus der ersten Mannschaft mitgespielt, klar sind summa summarum 8 Spieler seit Wochen verletzt bzw. gesperrt, dennoch darf eine solche Leistung nicht zustande kommen. Nächste Woche muss man sich beim Landespokalviertelfinale in Stendal gehörig zusammenreißen und als Team funktionieren, um sich nicht bei einem in die Erfolgsspur geratenen Gegner ebenfalls zu blamieren.