1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Saftlos, kraftlos, mutlos – Grün-Weiß geht in Bautzen unter

Am vergangenen Sonntag traten die Grün-Weißen bei den ambitionierten Budissen aus Bautzen an. In Vorbereitung auf das Spiel übernachtete die Mannschaft schon am Abend zuvor im Sporthotel Weißig in Dresden, um ausgeschlafen und optimal vorbereitet in das Spiel gehen zu können. Für die gesperrten Wellington und Penev rückten Tim Körnig und Tobias Klier in die Startformation.
Von Beginn an sah man Bautzen an, dass sie ihren ersten Dreier bei einem Heimspiel in dieser Saison einfahren wollten. Sie waren bissiger in den Zweikämpfen, kombinierten gefällig im Mittelfeld und quasi jeder diagonal geschlagene Ball brachte Gefahr. In der 13. Minute fiel schon die verdiente Führung der Bautzner. Ein Freistoß aus der halblinken Position wurde nach innen geschlagen und Tim Körnig war gegen Eric Bachmann in der Luft nur leider nur der zweite Sieger. Gut zehn Minuten später setzte sich Karl Petrick auf rechts gegen drei (!) Piesteritzer durch, seine Flanke fand den Kopf von Nils Naujoks, der durch fehlende Kommunikation den Ball in das leere Tor vorbei an den herausstürmenden Jan Lindemann köpfte (24.). In der Folge setzte nun Grün-Weiß das erste Achtungszeichen, aber Kevin Gerstmann scheiterte nach Pass von Florian Freihube am gut reagierenden Bautzner Schlussmann Stefan Richter (30.). Kurze Zeit später mussten die Wittenberger allerdings den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Stefan Fröhlich bekam auf seiner rechten Seite mutterseelenallein den Ball in Strafraumhöhe zugespielt und hatte keine Probleme, diesen zu verwerten. Gerstmann hatte zwar nochmals per Fernschuss eine Möglichkeit (41.), doch auch dieser konnte nichts an der kollektiv peinlichen Gesamtleistung in Hälfte 1 ändern.
Nach dem Seitenwechsel war Piesteritz auf Schadensbegrenzung aus. Bis zur ca. 65. Minute gelang dies auch relativ gut, aber in der Folge hatte die Heimelf genügend Möglichkeiten, eine Blamage für die Gäste zu fabrizieren. In dieser Phase bewahrte Jan Lindemann die Volksparkkicker vor einer höheren Niederlage. Nach vorne geschah auch in der zweiten Hälfte nichts erwähnenswertes. Entweder landeten die aus der Not heraus lang gespielten Bälle bei den hoch gewachsenen Innenverteidigern der Budissen oder der gute Schiedsrichter Felix Anger entschied auf Abseits.
Das beste, was dieses Spiel aus Piesteritzer Sicht zu bieten hatte, war das Ergebnis. Mit schlechter Organisation, keinem ordentlichen Zweikampfverhalten und mangelnder spielerischer Qualität ist ein Oberligaspiel nicht zu gewinnen. Nach den sehr guten Leistungen gegen Auerbach und Chemnitz II wurden die Grün-Weißen wieder auf auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Nun dauert es leider Gottes 2 Wochen, um diese Leistung revidieren zu können. Ebenfalls ist dann leider Gottes kein Geringerer als der souveräne Tabellenführer aus Zwickau im Volksaprkzu Gast. Dennoch war vor der Saison allen Beteiligten klar, dass es auch mal weniger heitere Momente in der Spielzeit geben wird. Hoffentlich erlebt Grün-Weiß wieder einen heiteren im nächsten Heimspiel...