FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Oberliga NO-Süd
5. Spieltag - 11.09.2011 13:30 Uhr
FC G-W Piesteritz   VfL Halle 96
FC G-W Piesteritz 2 : 1 VfL Halle 96
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Florian Freihube, Mathias Niesar

Assists

Benjamin Witt, Tim Hebsacker

Gelbe Karten

Florian Freihube

Zuschauer

420

Torfolge

0:1 (22')VfL Halle 96
1:1 (29')Florian Freihube (Benjamin Witt)
2:1 (67')Mathias Niesar (Tim Hebsacker)

Erster Oberligadreier unter Dach und Fach

Bei hochsommerlichen Temperaturen empfingen die Grün-Weißen am vergangenen Sonntag mit dem VfL Halle 96 die einzige weitere Mannschaft aus Sachsen-Anhalt in der Oberliga. Aufgrund der Insolvenz Borea Dresdens hatte Piesteritz zwar vor dem Spiel den Klassenerhalt in der Tasche, leider aber auch sowohl die Punkte als auch die Tore aus diesem Spiel verloren, sodass man sich plötzlich am Tabellenende vor diesem Spiel wiederfand. Der erst 17-Jährige Sebastian Töpfer rückte im Vergleich zum Pokalspiel in Herrengosserstedt genauso wie Mathias Niesar in die Stammelf. Daniel Gallin (Urlaub) und der gesperrte Oliver Hinkelmann mussten weichen.
Vor 420 Zuschauern rissen die Gäste, die durch den Pokalerfolg gegen Halberstadt vergangene Woche neues Selbstbewusstsein getankt hatten, das Spiel sofort an sich. Mit langen Bällen auf Maximilian Heyse, der sich im Kopfballduell sehr oft gegen die Piesteritzer Innenverteidigung um Nils Naujoks und Wellington durchsetzen konnte, wurden seine schnellen Sturmkollegen Georg Ströhl und Stephan Neigenfink in Szene gesetzt. Die Wittenberger waren in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht anwesend. Folgerichtig gelang den Hallensern die frühe Führung. Aus einer Reihe von Fehlern auf Piesteritzer Seite bediente Patrick Selle mit einer Flanke den völlig freistehenden Maximilian Heyse, welcher mit einem strammen, aber nicht ganz unhaltbaren Schuss, wie Keeper Jan Lindemann nach dem Spiel zugab, einnetzte (22.). Nun nahmen auch endlich die Grün-Weißen am Spiel teil. Mathias Niesar setzt sich auf Außen durch und bedient den heut als Sturmspitze agierenden Tim Hebsacker, welcher den Ball aber nicht verwerten konnte (24.). Fünf Minuten später war es dann aber soweit. Wieder flankt Niesar von rechts, der Ball wird sowohl vom Verteidiger als auch vom Gästetorhüter Rene Hartleib unterschätzt, sodass Benjamin Witt am langen Pfosten mit einem wuchtigen Kopfball das Spielgarät Richtung Tor befördert, Hartleib diesen noch an den Pfosten lenkt aber Florian Freihube abstaubt. Ob der Ball von Witt schon im Tor war, kann man nicht wissen, man kann in diesem Fall nur spekulieren. Jedenfalls war der Bann gebrochen und Grün-Weiß konnte sein erstes Oberliga-Heimtor feiern. In der Folgezeit gestalteten beide Mannschaften das Spiel ausgeglichen, wobei dieses, sicher auch den Temperaturen geschuldet, sich auf keinem hohen Niveau befand. VfL Halle konnte aus ihren vielen Standards keinen Ertrag erzielen, Piesteritz wurde in zahlreichen knappen Situationen aufgrund vermeindlicher Abseitsstellungen zurückgepfiffen.
In der zweiten Spielhälfte besaß wiederum der VfL die erste Möglichkeit. Ricky Wittke flankt von links und der ungedeckte Georg Ströhl setzt seinen Flugkopfball an den Pfosten (63.). Die Chancenverwertung, die im letzten Heimspiel gegen Gotha mangelhaft erschien, war diesmal auf Seiten der Grün-Weißen deutlich verbessert. So passte in der 67. Spielminute Florian Freihube auf Tim Hebsacker, welcher mit einem wunderbaren Hackentrick die Abseitsfalle der Gäste aushebelte und Mathias Niesar im 1 gegen 1 gegen Rene Hartleib die Übersicht behielt und das Leder ins lange Eck schob. Nach dieser Führung verabschiedeten sich beide Mannschaften vom Mittelfeldspiel und es entstanden Torchancen im Minutentakt. Jan Lindemann rettete mehrfach gegen Ströhl und Ayala (74./80./82.). Benjamin Witts Abstauber nach Flanke von Ladislav Stefke wurde von der Linie gekratzt (84.) und auch bei Stefkes Volley nach Hereingabe von Tobias Klier rettet ein Hallenser auf der Linie. In den letzten 3 Minuten ging es im Strafraum der Heimelf drunter und drüber und Piesteritz hatte Glück, dass der Pfiff von Schiedsrichter Stephan Markowitz ausblieb.
Somit konnten nun endlich die ersten 3 Heimpunkte erzielt werden. Mit dieser kämpferischen Einstellung muss man sich auch vor Lok Leipzig am kommenden Freitagabend im altehrwürdigen Bruno-Plache-Stadion nicht verstecken.