FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Oberliga NO-Süd
2. Spieltag - 13.08.2011 13:30 Uhr
SC Borea Dresden(zurückgezogen)   FC G-W Piesteritz
SC Borea Dresden 1 : 3 FC G-W Piesteritz
(1 : 1)
Außer Wertung

Spielstatistik

Tore

2x Ladislav Stefke, Vladimir Penev

Assists

Nils Naujoks, Florian Freihube, Heiko Wiesegart

Gelbe Karten

Heiko Wiesegart

Zuschauer

97

Torfolge

0:1 (17')Vladimir Penev (Heiko Wiesegart)
1:1 (34')SC Borea Dresden (Eigentor)
1:2 (51')Ladislav Stefke (Nils Naujoks)
1:3 (59')Ladislav Stefke (Florian Freihube)

Megastark am Jägerpark

Im ersten Auswärtsspiel der Oberligasaison ging es am Samstag für die Grün-Weißen zu Borea in den Norden von Dresden. Die erste Hiobsbotschaft erreichte Piesteritz schon vor dem Anpfiff: Daniel Gallin musste aufgrund einer Angina-Infektion passen. Für ihn rückte Benjamin Witt hinter die Spitzen. Florian Freihube übernahm Gallins Innenverteidigerposition.
Zu Beginn des Spiels dominierte der Gastgeber, ohne sich aber großartig Chancen herauszuspielen. Einzig nach einem Eckball, welcher an Freund und Feind vorbeiflog, ist als nennenswert anzusehen (8.). Piesteritz verschob gut im Block und versuchte Nadelstiche zu setzen. Gleich der erste jener Nadelstiche saß: nach einem toll antizipierten (O-Ton: „erschnupperten“) Ball Heiko Wiesegarts schickte dieser Vladimir Penev mit einem gut getimten Pass auf die Reise. Unsere einzige nominelle Spitze ließ sich nicht lange bitten und schob den Ball durch die Beine des Borea-Schlussmanns Marcus Hesse (17.). Dresden war spürbar geschockt und Grün-Weiß wurde mutiger. Leider kam Tim Hebsacker beim Versuch des Hinterlaufens Ladislav Stefkes finalen Pass in die Quere, ansonsten hätte Vladimir Penev wieder sich im 1 gegen 1 mit Hesse beweisen können (22.). Auch fand Nils Naujoks bei seinem fulminanten Freistoß aus 30 Metern seinen Meister im Torwwrt der Sachsen. Sprichwörtlich fiel aus dem Nichts der Ausgleich. Der ehemalige Profi Sascha Dietze chipt den Ball 40 Meter vor dem Tor der Gäste in den Fünfmeterraum, Wellington scheitert in Bedrängnis beim Klärungsversuch und nickt das Streitobjekt unhaltbar in den Winkel des Piesteritzer Gehäuses (34.). Gestärkt vom Torerfolg legte Borea Dresden gleich nach. Mit einer schönen Kombination über Dietze mit abschließender Hacken-Vorbereitung des noch in der vorigen Saison beim HFC aktiven Thomas Neubert schoss Athanasios Tsourakis den Ball flach in die kurze Ecke, welchen aber Jan Lindemann mit einer Glanztat entschärfte (40.).
Nach dem Seitenwechsel hatten die Lutherstädter ihren Faden wieder gefunden. Durch konsequentes Pressing des Mittelfeldes spielte Sascha Dietze einen Pass direkt in den Lauf von Tim Hebsacker. Nachdem dieser beinahe erfolgreich den letzten Innenverteidiger der Gäste ausgespielt hatte, rauschte Usain Bolt alias Nils Naujoks an ihm vorbei, passte punktgenau ins Zentrum, wo Ladislav Stefke nur noch einschieben muss (51.). Borea Dresden startete nun wütende Angriffe, verlor dabei aber die taktische Ordnung. Durch einen erfolgreichen Ballgewinn mit anschließendem (Traum-)Pass Florian Freihubes lief Ladislav Stefke auf und davon, ließ seinem, immerhin 2004 bei Allemania Aachen in der 2. Bundesliga aktiven Gegenspieler Frank Paulus im direkten Duell keine Chance und verwertete das Leder aus spitzen Winkel (59.). Von diesem Doppelschlag erholten sich die Sachsen nicht mehr. Zwar hatte Borea nach Kopfball von Neubert mit einer anschließenden Glanztat Lindemanns (76.) und nach einem Strafraumgewühl mit folgender Rettung Kevin Gerstmanns auf der Linie noch zwei Hochkaräter, aber irgendwie war Piesteritz an diesem Tag der Tüchtigere und somit den Grün-Weißen das Glück auch hold. Die vierminütige Nachspielzeit, die durch 5(!) Auswechslungen bzw. Auswechslversuche (Erklärung: sowohl Tim Körnig als auch Philipp Scopp hatten unter den grünen Hosen verschieden farbige Shorts an, was laut DFB-Regeln verboten ist) zu erklären war, ist nur noch durch die gelb-rote Karte Sascha Dietzes in Erinnerung. Nach dem Abpfiff des guten Schiedsrichters Stephan Reuter jubelte die Mannschaft zusammen mit den 20, extra aus Wittenberg angereisten Anhängern den ersten Sieg der Vereinsgeschichte in der Oberliga.