FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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2.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Landesklasse Staffel 5
13. Spieltag - 23.11.2013 14:00 Uhr
SG Union Sandersdorf II   FC G-W Piesteritz II
SG Union Sandersdorf II 2 : 3 FC G-W Piesteritz II
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Jörg Steiner, Jonny Karaschewski, Maximilian Arlt

Gelbe Karten

Christopher Butsch

Zuschauer

45

Torfolge

0:1 (34')Jonny Karaschewski
1:1 (41')SG Union Sandersdorf II
2:1 (56')SG Union Sandersdorf II
2:2 (68')Maximilian Arlt
2:3 (81')Jörg Steiner

Piesteritz entscheidet "kleines" Derby für sich!

Der 13.Spieltag der Landesklasse Staffel 5 beinhaltete das kleine Derby zwischen den Reserven der Oberligateams der SG Union Sandersdorf und des FC Grün-Weiß Piesteritz, welche zeitgleich im Piesteritzer Volkspark spielten. Da die erste Vertretung derzeit einige Verletzte in ihren Reihen hat, rückten Stammspieler wie Patrick Pfeifer und Michael Müller in das Aufgebot der Oberligaelf und lediglich Mateusk Wisniewski rückte von der Ersten in Team II, sowie der A-Jugendspieler Jonny Karaschewski und Routinier Bodo Graus verstärkten die Elf an diesem Tag.
In den letzten Wochen hat sich das Team von Trainer Neuberg nicht mit Ruhm bekleckert und so lautete die Aufgabe für das Spiel in Sandersdorf wieder kontrollierten und vor allem ansehnlichen Fußball zu spielen.
Vor dem Gegner hatte man eine ordentliche Portion Respekt, doch die Zielstellung lautete ganz klar: diszipliniert und konsequent agieren und am Ende drei Punkte mit in den Volkspark nehmen.
Es zeichnete sich ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams ab, wobei die Piesteritzer die besseren Chancen verbuchen konnten. Karaschewskis vermeintliche Flanke entpuppte sich zum Torschuss und landet an der Querlatte-Glück für Sandersdorf (8.).
Eine weitere große Tormöglichkeit hatte Stürmer Jörg Steiner, der einen Abpraller des Keepers vor die Füße bekommt, sich jedoch etwas verhaspelt und keinen Nutzen aus dieser Chance ziehen kann (17.).
Die Hausherren spielten ebenfalls sehr geordnet, kamen des Öfteren gefährlich in die Hälfte der Piesteritzer, doch dank eines geschulten Auges des Linienrichters und einer harmonierenden Viererkette landete der letzte tödliche Pass meist bei einem im Abseits stehendem Stürmer.
Die Grün-Weißen mussten in der 28.Minute bereits das erste Mal wechseln, als sich Rechtsverteidiger Olli Richter auf Grund einer Zerrung nicht mehr weiterspielen konnte und für ihn der „alte Hase“ Bodo Graus ins Spielgeschehen eingriff.
Jener fügte sich sofort ins Spiel ein und die Piesteritzer drängten weiter auf den Führungstreffer, welcher kurze Zeit später nicht mehr länger auf sich warten ließ. In der 34.Minute erreichte eine Flanke von der rechten Seite Tim Huth, dessen Abnahme zunächst auf der Linie geklärt werden konnte. Doch die Chance war noch nicht geklärt, ehe der Ball dem 18-jährigen Jonny Karaschewski vor die Füße fiel und dessen Flachschuss aus gut 20 Metern im rechten Toreck landet – 1:0 Piesteritz!
Union-Keeper Thomaschweski war in dieser Situation wohlmöglich etwas die Sicht versperrt, weswegen er nur noch mit den Fingerspitzen an diesen Ball kam, doch den Gegentreffer damit nicht abwehren konnte.
Nur wenige Minuten später erspielten sich die Piesteritzer in der 41.Minute die nächste gute Möglichkeit, als Philipp Scopp im Strafraum den Ball führt, seinen Gegenspieler ausspielt, doch mit seinem Schuss lediglich Mitspieler Steiner trifft. Verärgert über diese kläglich vergebene Chance, vergaßen anscheinend einige Piesteritzer ganz und gar das Umkehrspiel und legten eine Schaltpause ein. Währenddessen fuhren die Sandersdorfer einen astreinen Konter über die rechte Seite, dessen Vollendung die Direktabnahme Denny Fischers nach Flanke von rechts und somit der Ausgleich zum 1:1 war.
Bis zum Halbzeitpfiff sollte nichts mehr geschehen und so gingen die Volksparkjungs am Ende leider etwas enttäuscht mit einem 1:1 in die Pause.
Trainergespann Neuberg und Springer appellierten an ihr Team ruhig weiterzuspielen, den Gegner gerade in der Abwehr zu Fehlern zu zwingen und vor dem Tor eiskalt zu sein.
In der zweiten Hälfte setzte sich ein emotionsreiches und kampfbetontes Spiel fort. Die Hausherren setzten die Piesteritzer Defensive zunehmend unter Druck und kamen in der 56.Minute sogar nach einer starken Aktion des Stürmers Ronny Telle zum 2:1 Führungstreffer. Nun war das Spiel gedreht und die Piesteritzer waren nun gezwungen Moral zu zeigen. Sie steckten nicht auf, versuchten das Spiel wieder vermehrt in die Hand zu nehmen und belohnten sich mit dem 2:2 Ausgleichstreffer in der 68.Minute durch den eingewechselten Maxi Arlt, der wie Mitspieler Jonny sein erstes Ligator für GWP II erzielte.
Alles wieder auf null und es waren noch etwas mehr als zwanzig Minuten zu spielen. Diese Schlussphase war an Brisanz kaum zu übertreffen. Hitzige Zweikämpfe, Torraumszenen auf beiden Seiten und viele Emotionen. Keiner wollte sich so richtig mit dem einen Punkt zufrieden geben und in der 81.Minute bestätigte sich „Das Glück des Tüchtigen“, nachdem der bis dato etwas glücklose Jörg Steiner den Ball im Strafraum verarbeitet und mit einem Volleyschuss im Sandersdorfer Gehäuse zum vielumjubelten 3:2 unterbringt.
Die Reaktion des Union-Trainers Matthias Kautzsch war ein Doppelwechsel, so spielten die Sandersdorfer in den letzten Minuten mit 4 Stürmern und warfen alles nach vorne. Für die Piesteritzer galt es jetzt die Ordnung zu behalten und diesen Sieg nicht mehr aus der Hand zu geben. Nach 90. (+3.) Minuten pfiff der junge Schiedsrichter Konstantin Haferland diese heißumkämpfte Partie ab.
Überglücklich zeigten die Piesteritzer sich am Ende über einen harterkämpften Sieg gegen starke Sandersdorfer, die vor allem in der zweiten Halbzeit sehr gut agierten und bis zum Ende Paroli boten.
An diesem Tag war ein Aufwärtstrend der Piesteritzer Mannschaft zu erkennen, nicht nur spielerisch verbesserte man sich im Vergleich zu den Vorwochen, sondern auch die Moral, ein Spiel zu drehen und das mit einer Mannschaft, die gewiss nicht in Bestbesetzung auflief, unterstreicht absoluten Teamgeist und beweist, dass das Team in diesem Spiel absoluten Charakter bewiesen hat.
Nächste Woche geht’s zu Hause gegen SV Germania 08 Roßlau, wo nur ein Sieg zählt.
In diesem Sinne:
Auf geht’s Grün-Weiß!