1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Halle verdient sich erst nach doppelter Führung den Sieg

Am vergangenen Sonntag fuhren die Grün-Weißen zum letzten Sachsen-Anhalt Derby der Saison nach Halle zur Reserve des Drittligisten. Aufgrund der Sperre Ronny Mendes bot das Trainerduo Ferl/Aßmann mit dem 3-5-2 ein neues System auf. Tobias Klier agierte als zweite Sturmspitze und Benjamin Witt begann für den verletzten Ladislav Stefke auf der Zehner-Position.
Piesteritz bietete denen mit 6 Profis bestückten Gegnern von Beginn an Paroli und besaß bessere Chancen. Zunächst verzog Jeffrey Neumann aus spitzem Winkel (11.), später schoss Tobias Klier sich aus 5 Metern selbst an (21.). Mit der ersten wirklichen Möglichkeit ging der HFC in Führung. Angelo Hauk nutzte Unachtsamkeiten in der Piesteritzer Defensive aus (28.). Die Hallenser fanden nun besser ins Spiel und waren vor allem durch Standards gefährlich. Eine solche Ecke brachte dann auch das 2:0. Steven Ruprecht behielt nach Konfusion im Piesteritzer Strafraum die Übersicht (38.). Die Gäste aus der Lutherstadt Wittenberg zeigten sich aber keineswegs geschockt und antworteten umgehend. Nils Naujoks bediente mit einem sehr gut getimeten Pass in die Schnittstelle der Viererkette Jeffrey Neumann, welcher Keeper Jürgen Rittenauer umkurvte und zum Anschlusstreffer einschob (42.). Zwei Spielminuten später wurde wiederum Neumann, diesmal von Florian Freihube, in Szene gesetzt. Rittenauer behielt nun die Oberhand. Im Anschluss an diese Situation wird der Piesteritzer vom HFC-Schlussmann jedoch klar am Nachsetzen regelwidrig gehindert. Einen Elfmeterpfiff blieb den Grün-Weißen aber verwehrt (44.).
In der zweiten Halbzeit stand das Spiel auf Messers Schneide, bis der Unparteiische Christian Meisel der Meinung war, ein Foul in der Folge eines Freistoßes im Strafraum der Grün-Weißen gesehen zu haben. Steven Ruprecht ließ sich die Chance nicht nehmen und erhöhte zum 3:1 (60.). Danach war der Widerstand der Piesteritzer gebrochen. Sie riskierten nun mehr, rissen dabei aber auch größere Löcher in der eigenen Defensive auf, sodass die Heimelf zu zahlreichen guten Gelegenheiten kamen.
Alles in allem kann man aufgrund der letzten halben Stunde den Sieg des HFC als verdient bezeichnen. Piesteritz muss auf die erste Stunde aufbauen, um die wichtigen Heimspiele gegen die direkten Konkurrenten Laubsdorf am Mittwoch und Fortuna Chemnitz am Sonntag positiv zu gestalten.