1.Mannschaft : Spielbericht (2012/2013)

Grün-Weiß scheitert an den eigenen Nerven

In einem guten Oberligaligaspiel konnte die erste Vertretung unseres Vereins ihre sowohl zahlreichen als auch hochkarätigen Chancen nicht zum Sieg nutzen. Mit diesem Punkt verlassen die Piesteritzer aber die Abstiegsplätze.
Vladimir Penev rückte im Vergleich zur Vorwoche für den angeschlagenen Benjamin Witt in die Startelf. Unglücklicherweise verletzte sich Daniel Gallin während der Erwärmung, sodass Philipp Schlüter sein Oberligadebüt im grün-weißen Trikot feiern konnte.
Die ersten zehn Minuten verschliefen die Gastgeber komplett. Die aggressiven Sachsen besaßen in Person von Franz Bochmann ihre größte Möglichkeit, doch dieser scheiterte am stark reagierenden Jan Lindemann (8.). Nach und nach fanden die Hausherren besser ins Spiel. Jeffrey Neumanns Schuss rollte noch knapp am Tor vorbei (13.). Eine Serie von Eckbällen Kevin Gerstmanns, in der u.a. auch ein Chemnitzer Spieler den Ball an die Latte setzte, konnte schlussendlich der völlig freistehende Vladimir Penev per Kopf nicht zur Führung nutzen. Infolge einer relativ harmlosen Situation gelang den Chemnitzern die Führung. Der bis dahin sehr abgeklärt und zweikampfstark agierende Debütant Schlüter verliert den Ball gegen Samir Mahmutagic, welcher zunächst Oliver Hinkelmann und dann auch Jan Lindemann verlädt und zur überraschenden Führung einschiebt (30.). Keineswegs geschockt suchten die Piesteritzer sofort wieder das gegnerische Tor. Doch auch nach einer starken Flanke Ladislav Stefkes fand Kevin Gerstmann aus 5 Metern per Direktabnahme das Ziel nicht (36.). Nach einer tollen Kombination zwischen Tim Hebsacker und dem aufgerückten Pawel Wojciechowski wurde Jeffrey Neumanns Schuss abermals auf der Linie von einem „Himmelblauen“ abgewehrt (40.).
Die zweite Hälfte begann untypisch. Piesteritz nutzte die erste Torchance: Ladislav Stefke staubte nach einer Neumann-Hereingabe zum Ausgleich ab (49.). In der Folge rannten die Volksparkjungs weiter an und wurden vor allem durch zahlreiche Standardsituationen gefährlich. Doch die Kopfbälle von Florian Freihube lenkte der starke Rückhalt Philipp Pentke entweder zur Ecke oder noch an den Pfosten (62./68.). in der 85. Spielminute wurde Jeffrey Neumann im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt. Doch Freihube scheiterte an den eigenen Nerven und setzte den fälligen Elfmeter neben das Tor. In der Nachspielzeit hätte Frank Lehmann doch noch den Siegtreffer bescheren können, aber auch sein Flachschuss verfehlte knapp das Chemnitzer Gehäuse.
Alles in allem lässt Grün-Weiß zwei Punkte im Abstiegskampf liegen. Positiv ist allerdings zu erwähnen, dass solche Spiele letzte Saison noch verloren wurden. Nächste Woche folgt ein weiteres Heimspiel gegen eine Reservemannschaft, diesmal gegen diejenige von Dynamo Dresden. Mit dieser Leistung und einem konsequenteren Abschluss müsste auch gegen diesen Gegner etwas Zählbares herausspringen.