1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Zwei verschenkte Punkte...

Am vergangenen Sonntag reisten die Piesteritzer nach Thüringen zur Drittligareserve von Carl-Zeiss Jena. Das Trainerduo Ferl/Aßmann konnte nach seiner Gelbsperre wieder auf Florian Freihube zurückgreifen, welcher zum ersten Mal in der Rückrunde neben Oliver Hinkelmann im defensiven Mittelfeld eingesetzt wurde. Seinen ersten Einsatz in der Oberliga erhielt auch Rückkehrer Marvin Richter in der Innenverteidigung. Sebastian Albert rückte in den rechten Lauf, Christian Zentgraf musste auf der Bank Platz nehmen.
Von Beginn an agierten die Grün-Weißen mit den Gastgebern auf Augenhöhe. Mithilfe guter Organisation und aggressiver Zweikampfführung erarbeiteten die Lutherstädter ein Übergewicht an Tormöglichkeiten. Hierbei ist der Schuss Kevin Gerstmanns hervorzuheben, welcher abgefälscht aus 20 Metern auf der Latte der in der Jugend bei Piesteritz spielenden Torhüters Patrick Siefkes landete (19.). Auch in der Folge waren die Gäste tonangebend. Nach einem butterweichen Pass von Benjamin Witt vertändelte Sascha Zacke das Spielgerät freistehend im Strafraum (25.). Auch nach dem vermeintlich besten Angriff der Saison vom eigenen Strafraum aus über Naujoks, Freihube, Hinkelmann, Albert, Niesar und wiederum Freihube jagte Zacke das Leder aus 8 Metern mit links über das Jenaer Gehäuse (36.). Die Heimelf, die gespickt war mit Spielern aus dem Drittligakader, verbreitete maximal nach Standardsituationen Gefahr. So musste Jan Lindemann nach einem Schuss Marlon Krauses das einzige Mal in Hälfte 1 wirklich eingreifen (40.).
In der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielverlauf und am Tempo dessen wenig. Nur war der für Sascha Zacke eingewechselte Vladimir Penev nun der Unglücksrabe. Nach wiederholt einem gut herausgespielten Konter über Kevin Gerstmann und Florian Freihube behielt Penev im 1 gegen 1 gegen Siefkes nicht die Nerven (63.). Auch nach einem wunderbaren Zuspiel des an diesem Tag bärenstarken Sebastian Albert konnte der Mittelstürmer nicht zur mittlerweile hochverdienten Führung einnetzen (76.). Es wäre so typisch für die Saison der Piesteritzer gewesen, hätten die Jenaer ihre einzige Großchance nach einer scharfen Flanke von Außenverteidiger Sebastian Doro und dem folgenden Kopfball Gary Häußlers genutzt, doch Jan Lindemann konnte mit einer starken Parade den mehr als verdienten Punkt festhalten (88.).
Alles in allem verschenkte Grün-Weiß an diesem Tag ähnlich wie im Hinspiel den Sieg. Dennoch kann auf der vermeintlich besten Saisonleistung aufgebaut werden. Im nächsten Spiel gegen Dynamo Dresden II sollte man, auch wenn es auf dem heimischen Rasen schwer fallen wird, die spielerische Linie beibehalten. Nur dann liegt ein Heimsieg im Bereich des Möglichen.
Hervorzuheben ist wiederum eine sehr gute Schiedsrichterleistung!