FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Oberliga NO-Süd
21. Spieltag - 11.03.2012 13:30 Uhr
FC G-W Piesteritz   1.FC Lok Leipzig
FC G-W Piesteritz 0 : 4 1.FC Lok Leipzig
(0 : 3)

Spielstatistik

Gelbe Karten

da Luz Teobaldo Wellington, Christian Zentgraf

Zuschauer

1114

Torfolge

0:1 (17')1.FC Lok Leipzig per Weitschuss
0:2 (32')1.FC Lok Leipzig per Elfmeter
0:3 (40')1.FC Lok Leipzig per Weitschuss
0:4 (89')1.FC Lok Leipzig per Weitschuss

FC Grün-Weiß Piesteritz - 1. FC Lok Leipzig

Am vergangenen Sonntag hatten die Grün-Weißen mit dem 1. FC Lok Leipzig einen Verein mit großer Tradition zu Gast. Das Volksparkstadion war dementsprechend mit 1114 zahlenden Zuschauern, darunter ca. 600 Gästefans, auch sehr gut gefüllt. Im Vergleich zum Auswärtserfolg beim VfL Halle 96 mussten die Piesteritzer sowohl auf ihren etatmäßigen Kapitän Marc Richter (eingeklemmter Ischiasnerv) als auch auf den gesperrten Florian Freihube (5. Gelbe) verzichten. Aus Mangel an Alternativen in der Innenverteidigung wurde Wellington da Luz Teobaldo reaktiviert. Tim Hebsacker begann auf der für ihn ungewohnten Linksverteidiger-Position. Zudem verdrängte Sascha Zacke Vladimir Penev aus dem Sturmzentrum und Daniel Zschiesche ersetzte im Tor den angeschlagenen Jan Lindemann.
Grün-Weiß war von Beginn an hellwach. Nach guter Spielverlagerung Benjamin Witts kam Kevin Gerstmann vor dem Gästetor frei zum Abschluss, verlor aber das Duell gegen Lok-Keeper Christopher Gäng (2.). Beide Mannschaften agierten auf dem schlecht bespielbaren Hauptplatz mit langen Bällen. Nicht verwunderlich, dass Leipzig in Hälfte 1 nur nach Standardsituationen gefährlich wurde, diese dann aber konsequent nutzte. Nach einer Ecke folgt gepflegtes Durcheinander im Piesteritzer Strafraum, über Albrecht Brumme gelangt der Ball zu Christoph Schulz, der trocken aus der Drehung mit dem ersten Torschuss die Gäste unhaltbar in Führung brachte (17.). Die Kicker aus Probstheida versuchten sofort nachzulegen. Einen schnellen Konter Leipzigs unterband Wellington nur mithilfe eines Foulspiels. Der fällige Freistoß an der Strafraumgrenze wurde trickreich ausgeführt, in dessen Folge Youngster Chrstian Zentgraf Benedikt Seipel zu Fall brachte. Den unstrittigen Elfer verwandelte Benjamin Fraunholz humorlos zentral (32.). Direkt nach dem doppelten Rückstand hatte Sebastian Albert gleich zweimal die riesen Möglichkeit, für den Anschlusstreffer zu sorgen. Zunächst scheiterte er aber am wieder mal bravourös haltenden Torhüter Christopher Gäng, im Nachschuss dann an den eigenen Nerven vor dem leeren Tor (33.). Die Messestädter hingegen zeigen Piesteritz, wie schön und erfolgreich Fußball sein kann. Nach wiederum einer nicht sauber geklärten Ecke verwertete Markus Brodkorb eine Hereingabe spektakulär per Fallrückzieher (40.). Als der gute Schiedsrichter Andy Weißenborn zur Pause pfiff, wussten die grün-weißen Spieler und Fans nicht so recht, wie so ein klarer Rückstand zu Stande kommen konnte. Normalerweise geht man nach dieser Halbzeit mit einem 0:0 oder 1:1 in die Kabine, aber Lok hat den Volksparkkickern an diesem Tag eine Lehrstunde in puncto Chancenverwertung gegeben.
In der zweiten Halbzeit verwaltete Leipzig die komfortable Führung. Piesteritz konnte nicht mehr zusetzen und beide Faktoren zusammen ergeben ein grauenvolles Spiel. Keeper Daniel Zschiesche konnte sich einzig nochmal auszeichnen, als er Schüsse von Andre Stratmann und Ivan Ristovski abwehren konnte. Jener Ristovski setzte auch den Schlusspunkt in dieser Partie: einen unglücklichen Abwehrversuch Heiko Wiesegarts jagte der Leipziger trocken von der Strafraumgrenze in die Maschen (88.).
Alles in allem hat Grün-Weiß wiederholt Lehrgeld gezahlt. Gegen einen cleveren Gegner müssen die Hausherren in Zukunft die sich bietenden Chancen besser nutzen, um das große Ziel, den Klassenerhalt 2012/13, zu erreichen.