FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Oberliga NO-Süd
9. Spieltag - 15.10.2011 13:30 Uhr
FC G-W Piesteritz   VfB Fortuna Chemnitz
FC G-W Piesteritz 3 : 3 VfB Fortuna Chemnitz
(0 : 2)

Spielstatistik

Tore

2x Tobias Klier, Ladislav Stefke

Assists

2x da Luz Teobaldo Wellington, Daniel Gallin

Gelbe Karten

Marc Richter, da Luz Teobaldo Wellington, Tim Hebsacker, Sebastian Töpfer, Vladimir Penev

Zuschauer

290

Torfolge

0:1 (03')VfB Fortuna Chemnitz
0:2 (25')VfB Fortuna Chemnitz
1:2 (82')Ladislav Stefke (da Luz Teobaldo Wellington)
1:3 (90')VfB Fortuna Chemnitz
2:3 (90')Tobias Klier per Kopfball (da Luz Teobaldo Wellington)
3:3 (90')Tobias Klier (Daniel Gallin)

Klier setzt spektakulärer Schlussphase die Krone auf

Am vergangenen Samstag gastierte mit dem VfB Fortuna Chemnitz ein Mitaufsteiger im Volkspark. Im Vergleich zum Pokalspiel in Salzwedel ersetzte der dort geschonte Oliver Hinkelmann Benjamin Witt im Zentrum. Außerdem rückte Jan Lindemann wieder als etatmäßige Nummer 1 zwischen die Pfosten.

Vor knapp 300 Zuschauern verschliefen die Grün-Weißen die Anfangsphase komplett. Chemnitz zeigte von Anbeginn mehr Laufbreitschaft, Einsatz und Willenskraft das Spiel zu gewinnen. Folgerichtig die frühe Führung der Gäste, als der ehemalige Bundesliga-Profi Steve Rolleder unbedrängt entlang des Piesteritzer Strafraums spazieren durfte, Markus Vettermann bediente und dieser mit Wucht ins lange Eck vollendete (3.). Auch danach waren die Gäste weiterhin das spielbestimmende Team. Quasi jeder Standard wurde zur Gefahr, kein Kopfballduell konnte von den Wittenbergern sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gewonnen werden. Einzig Jan Lindemann schien sich gegen den anscheinend gebrauchten Tag zu wehren und hielt in vielen Situationen glänzend. Nach einer Ecke der Chemnitzer, als Lindemann abermals einen wuchtigen Kopfstoß von Robert Bemmann entschärfte, gelang an der Strafraumgrenze Danilo Hänel völlig frei zum Abschluss und jagte den Ball in den Winkel (25.). Piesteritz konnte von Glück reden, dass die Gäste aufgrund mangelnder Chancenverwertung vor der Pause nur 2 Tore erzielten. Die eine nennenswerte Möglichkeit der Volksparkkicker konnte Ladislav Stefke nicht verwerten, nachdem er aus spitzem Winkel einen halben Torschuss bzw. eine halbe Flanke abfeuerte (20.). Nach dem Halbzeitpfiff des guten Schiedsrichters Marco Schibull konnte man mit Fug und Recht behaupten, dass eine der schlechtesten Halbzeiten der jüngeren Piesteritzer Vereinsgeschichte zu Ende ging.

In der zweiten Hälfte kamen die Hausherren nun mit einer anderen Körpersprache aus der Kabine. Zweikämpfe wurden angenommen, der Wille, sich nicht kampflos dem drohenden Schicksal zu ergeben, war erkennbar. Spielerisch funktionierte immer noch nicht viel, aber Grün-Weiß setzte sich nun in der Hälfte des aktuellen sächsischen Landesmeisters fest. Allerdings dauerte es bis zur 82. Spielminute, bis Tino Kretschmar im Tor der Gäste zum ersten Mal einen Ball abwehren musste. Das Geschoss von Wellington aus der zweiten Reihe war aber mit einer solchen Wucht geschlagen, sodass Kretschmar den Ball nur nach vorne prallen lassen konnte. Ladislav Stefke ließ sich nicht lang bitten und vollendete gekonnt. Grün-Weiß warf nun alles nach vorne, Wellington agierte als dritte Sturmspitze, um die Zweikämpfe in der Luft für sich zu entscheiden. Nachdem der Schiedsrichter drei Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte gelang den Sachsen die vermeintliche Entscheidung. Wiederum war es Rolleder, der Naujoks und Gallin vernaschte, auf Vettermann ablegte und dieser in der 90. Minute die 3:1 Führung besorgte. Zahlreiche Zuschauer verließen in der Folge den Volkspark...und verpassten ein nicht für möglich gehaltenes Comeback. Vom Anpfiff weg rannten die Piesteritzer nochmals verzweifelt nach vorne, Wellington prüfte mit einem Flachschuss den stark reagierenden Kretschmar. Die anschließende Ecke erreichte wiederum Wellington, der sich im Luftzweikampf durchsetzte, den Ball Richtung Tor bugsierte und Tobias Klier beinahe auf der Linie stehend einnickte (90.+1). Nach dem anschließend lange ausgeführten Anstoß foulte Vladimir Penev Steve Rolleder rüde, sodass wiederum 2 Minuten verstrichen, eh das Spiel weitergeführt werden konnte. Als alle mit den Abpfiff rechneten, knallte Daniel Gallin nochmals das Leder Richtung Wellington, welcher aber wie auch sein Gegenspieler das Streitobjekt nicht erreichten. Nutznieser dieser Situation war Tobias Klier, der Gästetorwart Kretschmar eiskalt umkurvte und zum viel umjubelten und auch unverdienten Ausgleich einschob (90.+5).

Das Glück, welches den Hausherren gegen Gotha und gegen Jena II verwehrt blieb, war den Piesteritzern sowohl gegen Dresden II als auch an diesem Spieltag hold. Nächste Woche in Auerbach ist allerdings eine deutliche Leistungssteigerung über das komplette Spiel hin gesehen vonnöten, um realistisch eine Chance auf einen Punktgewinn dort zu haben.