FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Oberliga NO-Süd
4. Spieltag - 26.08.2011 19:30 Uhr
FSV 63 Luckenwalde   FC G-W Piesteritz
FSV 63 Luckenwalde 4 : 0 FC G-W Piesteritz
(2 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Marc Richter, Daniel Gallin

Gelb-Rote Karten

Oliver Hinkelmann (68')

Rote Karten

Vladimir Penev (73')

Zuschauer

511

Torfolge

1:0 (26')FSV 63 Luckenwalde
2:0 (33')FSV 63 Luckenwalde
3:0 (80')FSV 63 Luckenwalde
4:0 (82')FSV 63 Luckenwalde

Bittere Niederlage im Derby

Am vergangenen Freitagabend mussten die Grün-Weißen beim bis dahin punkt- und torlosen FSV Luckenwalde ihre Visitenkarte abgeben. Vor einer prächtigen Kulisse (511 zahlende Zuschauer, darunter ca. 150 lautstarke Piesteritzer) rückte bei den Gästen Kevin Gerstmann und Daniel Gallin für Benjamin Witt und Heiko Wiesegart in die Stammformation.
Bei tropischen Temperaturen und einem von der Qualität her famosen Hauptplatz sahen die Zuschauer von Beginn an nur eine Mannschaft, die gewinnen wollte. Zu Ungunsten der Lutherstädter kam die aus dem südlichen Teil Brandenburgs. Jan Lindemann musste sofort Schüsse von Felix Nachtigall (5.) und Henry Haufe (11.) parieren. Piesteritz wurde förmlich überrannt. Keine Ordnung im Zentrum, kein Wille, den Zweikampf zu gewinnen, also eigentlich Dinge, die diese Mannschaft seit über einem Jahr absolut auszeichnet, waren zu erkennen. Als dann aber auch noch unser „Turm“ in der Abwehr Wellington leider einen miserablen Tag erwischte, standen die Zeichen ziemlich klar kontra Grün-Weiß. Dennoch gelang es den Volksparkkickern irgendwie, nach zwanzig Minuten den Angriffswirbel des Heimteams durch kleinere Möglichkeiten von Vladimir Penev (15.) und einen direkten Freistoß Ladislav Stefkes (18.) zu unterbinden. Doch jux in diesem Moment schlug Luckenwalde durch einen schönen Pass Nachtigalls auf den aufgrund mangelnder Kommunikation in der Hintermannschaft völlig freistehenden Maximilian Schmidt, welcher keine Probleme hatte, das Leder über den herausstürmenden Lindemann zu lupfen, zu (26.). Piesteritz hatte sich von dem Rückstand kaum erholt, da bahnte sich der nächste Sturmlauf auf das Gästetor an. Nach einem langen Ball der soliden Brandenburger Innenverteidigung und einem misslungenen Abschirmversuch Wellingtons schoss Marcus Goede den Ball auf das kurze Eck, Lindemann klärte in höchster Not. Nach 33 Minuten ließ sich an der Eckfahne Florian Freihube durch einen simplen Doppelpass düpieren, die folgende Flanke legte Nils Naujoks unbedrängt wiederum Maximilian Schmidt auf, dieser ließ sich nicht lange bitten und krachte das Streitobjekt in den Winkel. Bis zur Pause hatte der FSV noch weitere Möglichkeiten, Piesteritz war mit diesem 2:0 gut bedient.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich die Einstellung der Piesteritzer in Sachen Zweikampfverhalten. Positiv trat dadurch in Erscheinung, dass Luckenwalde nicht mehr so viele Chancen kreieren konnte. Negativ ist hierbei zu erwähnen, dass sowohl Oliver Hinkelmann (Gelb-Rot wegen einer Rangelei) in der 68. Spielminute und Vladimir Penev (Rot wegen Nachtretens) vorzeitig duschen gehen mussten. Die Heimmannschaft schaltete in der Folge zwei Gänge zurück und plötzlich kam Ladislav Stefke nach guter Kombination von Freihube und dem eingewechselten bärenstarken Benjamin Witt zur größten Piesteritzer Chance, scheiterte aber am Schlussmann Robert Petereit (75.). Die schwüle Luft und die doppelte Unterzahl machten sich nun bemerkbar und Luckenwalde kam durch den für den doppelten Torschützen Maximilian Schmidt in der Halbzeit eingewechselten (!!!!) Florian Schmidt zum 3:0 (80.) bzw. 4:0 (82.).
Dieser Sieg der Luckenwalder geht auch in der Höhe absolut in Ordnung. Grün-Weiß muss nun schleunigst die sich anbahnende Negativserie unterbinden, indem sich im kommenden Pokalspiel in Herrengosserstedt Selbstvertrauen für das Derby am darauffolgenden Sonntag zu Hause gegen VfL Halle 96 geholt wird.

Anmerkung: Mit Sebastian Töpfer wurde der jüngste Spieler (17 Jahre, 2 Monate), der je in der ersten Piesteritzer Männermannschaft gespielt hat, eingewechselt. Dazu herzlichen Glückwunsch, auch wenn man sich dafür wohl eher ein anderes Spiel gewünscht hätte.
Ein Dank auch nochmal an die großartige Unterstützung seitens der Piesteritzer Fans. Ihr wart Wahnsinn!