FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
Offizielle Homepage

Staffelleiter Frank Nicolai mit Saisonauswertung

Philipp Scopp, 16.06.2015

Staffelleiter Frank Nicolai mit Saisonauswertung

Sehr geehrte Sportkameraden,

Die Saison 2014 / 15 wurde am letzten Wochenende beendet. An diesem Tag wurde in Barleben der Meister FSV Barleben 1911 nach dem Spiel gegen Amsdorf geehrt. Diese Aufgabe übernahm der Präsident des FSA, Spk. Erwin Bugar, der Vorsitzende des Spielausschusses, Spk. Klaus-Peter Fischer und der Staffelleiter der Verbandsliga, Spk. Frank Nicolai.

In Piesteritz übergab der 2.Vizepräsident des FSA, Spk. Mario Pinkert, die Siegermedaillen an das Team des FC Grün-Weiß Piesteritz, während der Präsident des SFV Magdeburg, Spk. Roland Schulz, die Bronzemedaillen nach dem Sieg dem MSV 90 Preußen überreichte. Alle drei Teams erhielten neben ihren Medaillen noch die Urkunden. Der Meister nahm zusätzlich vom Präsidenten die Meisterschale entgegen. Allen drei Teams einen herzlichen Glückwunsch und der Barleber Mannschaft im kommenden Jahr viel Erfolg in der Oberliga!

Nun zur üblichen Statistik:
Nachdem in den Vorjahren 15 Mannschaften (12/13) bzw. 14 Mannschaften (13/14) in der Verbandsliga starteten, starteten diese Saison 16 Teams in der höchsten Spielklasse des Landes.
Vor Beginn der Saison wurde festgelegt, dass eine Mannschaft den Aufstieg in die Oberliga schaffen wird und dass mindestens zwei Mannschaften absteigen müssen. Bei unserer jährlichen Befragung nach dem Staffelfavoriten gab es mit der FC GW Piesteritz einen Spitzenreiter. Fünfmal wurde der Absteiger als Titelaspirant genannt. Gleich dahinter folgten Titelverteidiger BSV Halle-Ammendorf und der 1.FC Lok Stendal mit je 4 Nennungen. Weiter wurden genannt: Der Aufsteiger FSV Barleben, der zweite Absteiger Hallescher FC II (je 3x) sowie der VfB IMO Merseburg und SV Edelweiß Arnstedt (je 1x). Sieht man sich nun das Endergebnis an, so haben dieses Jahr zumindest 3 Experten richtig gelegen. Der FSV Barleben 1911 holte mit dem 1:0-Sieg am vorletzten Spieltag beim HSC den Titel, schaffte somit den Durchmarsch. Am Ende schadete die Niederlage am Schlusstag (es war erst die zweite im gesamten Jahr) nicht mehr, die Saison wurde mit 4 Punkten Vorsprung vor Piesteritz beendet. Mit der Herbstmeisterschaft ohne Niederlage und als beste Auswärtself legte der FSV den Grundstein für den Titel. Mit 76 Treffern hatte Barleben zwar nur den viertbesten Angriff, doch 24 Gegentreffer bedeuteten Bestwert, genauso wie die meisten Siege (21) und die wenigsten Niederlagen (2). Das Team, das sich nach dem Landesligatitel gut verstärkte, wurde also rundherum ein verdienter Meister! Dazu meinen herzlichen Glückwunsch! Dass es am letzten Spieltag kein Finale wurde, lag am Remis, welches der Vizemeister am 29. Spieltag in Völpke erreichte. Das einzig ungeschlagene Heimteam, der FC GW Piesteritz, wurde völlig verdient Zweiter. Zwar hoffte man nach dem 4:3 am 23.Spieltag noch einmal, doch die folgenden Ergebnisse ließen eine Meisterschaft nicht zu. Der Absteiger, der nun einen personellen Wandel vollziehen will, ist trotzdem sehr zufrieden mit der abgelaufenen Saison. Platz 3 sicherten sich am letzten Spieltag der MSV 90 Preußen. Grundlage bildete die zweitbeste Abwehr (27) und der Rückenwind aus einer ganz starken Pokalrunde. Erst im Halbfinale gab es ein unglückliches Stopp nach Elfmeterschießen gegen den VfL Halle 96. Mit Bedauern nahm die Fußballfamilie den Rückzug vom Spielbetrieb zur nächsten Saison zur Kenntnis. Sicher gab es starke Argumente, die eine solche Entscheidung - den Zerfall eines leistungsfähigen Teams - rechtfertigen. Das Verfolger-Quartett hoffte lange selbst noch auf das Treppchen zu kommen. Alle Vier agierten sehr spielstark. Der VfB IMO Merseburg schaffte nach 1994/95 zum zweiten Mal Platz 4 und damit seine beste Vereinsplatzierung. Besonders hervorzuheben sind die meisten geschossenen Tore (93). Hier liegt der VfB klar vor Piesteritz (84) und Arnstedt (77). Der SV Edelweiß Arnstedt wiederholte seine Bestleistung aus dem Vorjahr mit Platz 5. Allerdings mussten die Edelweißen dazu 10 Punkte mehr einfahren, sodass diese Saison als die bisher beste angesehen werden kann. Wenn im nächsten Jahr der neue Platz eingeweiht wird, dann soll dieser Wert noch einmal getoppt werden. Der Titelverteidiger BSV Halle-Ammendorf konnte die sehr gute Vorjahresleistung nicht bestätigen. Platz 6 ist aber angesichts der Personallage der Südhallenser durchaus respektabel. Schließlich mussten in der Rückrunde selbst die Torwarte im Feld aushelfen. Unabhängig davon bewarb sich der BSV dieses Jahr auch für die Oberliga. Stand heute ist, dass ein Aufstieg nicht erfolgt. Auch der 1.FC Lok Stendal beendete die Saison mit Platz 7 und zeitweiligen Kontakt nach oben recht ordentlich. Von den letzten 10 Jahren war die Lok nur im Vorjahr mit Platz 4 besser platziert. Das untere Mittelfeld bildet ein weiteres Quartett. Mit dem Haldensleber SC hat sich das Team nach dem 9.Platz im Vorjahr nun im Mittelfeld etabliert. Die junge Spieler, die nach dem nicht wahrgenommenen Aufstieg 2013 das Grundgerüst bilden, sind jetzt gefestigt und suchen die jährliche Verbesserung. Abgesehen vom ersten Spieltag hatte der HSC mit dem abstieg nichts zu tun, war am 6.Sieltag sogar Dritter. Die zweite Mannschaft des Halleschen FC war nicht überraschend sehr spielstark. Allerdings passten die Resultate nicht zum Können der Akteure. So gelang der erste Sieg erst am 8. Spieltag, nachdem man bis dahin schon 5-mal Remis spielte. Und so setzte sich die Saison fort, sodass der Hallesche FC II am Ende der Remiskönig wurde. Der zweite Aufsteiger, SV Dessau 05, hatte am Beginn der Saison nach dem Auftaktsieg zur Eröffnung etwas Probleme. Doch die Null-Fünfer fingen sich und rutschten so nie auf einen Abstiegsplatz. Das am Ende Platz 10 herauskam, war der Tatsache geschuldet, dass man sich immer besser zurechtfand und einen guten Schlussspurt hinlegte. Man könnte fast meinen, für den SV kommt das Saisonende zu früh! Bleibt aus dieser Vierergruppe noch der 1.FC Romonta Amsdorf. Das älteste Verbandsligamitglied (es war die 17.Saison in Folge) bestätigte mit Platz 11 seine Vorjahresleistung. Auch sie hatten einen schlechten Start, fingen sich dann und belegten zwischenzeitlich Platz 8. Neben dem Vizemeister kann sich die Romonta-Elf als einzige als Meisterbezwinger bezeichnen. Die folgenden Drei mussten immer nach unten schauen. Zwar startete der VfB 06 Sangerhausen sehr ordentlich, doch ab dem 10.Spieltag begann eine Talfahrt. Pendlten die Südharzer zu Beginn zwischen Platz 3 und 12, so waren es nach dem 10. Spieltag immer Platz 13 und 14. Erst am letzten Spieltag wurde Platz 12 mit einem Sieg gesichert. Diesen büßte der 1.FC Bitterfeld-Wolfen ein. Die Elf spielte zwei konstante Halbserien. Leider war di Elf zu unbeständig (4:1 beim OSC; 0:7 zu Hause gegen Dessau). So konnte der 5.Platz am 5.Spieltag nur einen kurzen positiven Moment darstellen. Der Oscherslebener SC spielte eine starke 1.Halbserie. Platz 7 nach 13 Spieltagen war beachtlich. Dann jedoch kam der Bruch. Es ging stetig bergab und erreichte mit dem 1:8 zum Saisonfinale in Dessau seinen Höhepunkt. Platz 14 war die logische Folge. Die beiden Tabellenletzten setzten sich frühzeitig nach unten ab. Der TSV Völpke blieb im Vorjahr nur auf Grund des Rückzuges der FCM-Reserve in der Liga. So kämpfte das Team tapfer gegen den Abstieg. Das es auch positiv geht zeigte dass Team jeweils gegen den Vizemeister (0:1, 0:0) oder zu Hause gegen den HFC II (0:0). Auch dieses Jahr hätte der TSV den Klassenverbleib erreicht, doch der Verein möchte in der Landesliga neu beginnen. Dazu viel Erfolg! Der Verein, der seit 1999 immer in der Verbandsliga spielte (nur 2005/06 in der Oberliga) wird der Spielklasse fehlen. Somit verbleibt auch der Schönebecker SC nach dieser Katastrophensaison (die zweite Saison ist immer die schwerste!) in der Verbandsliga. Dies ist den Rückzügen des HFC II und des MSV sowie dem freiwilligen Verzicht von Völpke geschuldet. Positiv war beim SSC, dass sie ihren Mut trotz 30 Niederlagen nie verloren und dabei sportlich fair agierten. Zu jedem Spiel traten die jungen Spieler mit der Hoffnung an, den Gegner endlich einen Punkt abzuringen. Das gelang leider nicht. So wurde das erste Tor erst am 6.Spieltag erzielt und gegen Völpke zu Hause nur knapp (1:2) verloren. Siebenmal unterlag der SSC zweistellig. Hoffen wir, dass die Akteure jede Menge gelernt haben und dass der Verein für das kommende Jahr die richtigen Verstärkungen findet. Bedanken möchte ich mich bei allen Funktionären, die mit mir die Saison über alle sehr gut zusammen gearbeitet haben. Probleme gab es dieses Jahr kaum, einen Winter hatten wir nicht wirklich und Spielausfälle hielten sich in Grenzen. Sehr angenehm empfand ich wieder die Abstimmungen bei den wenigen, aber notwendigen, Spielverlegungen. Da ich bekannter Weise eine Spielklasse „aufsteige“ wünsche ich allen auch in Zukunft viel Erfolg und meinem Nachfolger, Stephan Gräfe, ein gutes Händchen bei den Ansetzungen und allen eine gute Zusammenarbeit. Nun ist Sommerpause allen Spielern, Funktionären und Schiedsrichtern, aber auch den Fans und Sponsoren eine erholsame Pause.


Sonstige Statistiken

Fair-Play

Piesteritz landet in der Fair-Play Tabelle mit 45 Gelben Karten, 3 Gelb-Roten und 1 Roten Karte auf Platz 6!

Zuschauer

Auch hier landen die Grün-Weißen mit insgesamt 2305 Zuschauern ( 154 / Spiel ) auf Platz 6!

Schiedsrichterkosten

Piesteritz hatte in der Saison die drittmeisten Schiedsrichterkosten. 

Torschützen

Jeffrey Neumann landete mit 21 Toren auf Platz 5!

Sonstiges

Mit 27,6 Jahren war man das drittälteste Team. Man setzte 25 Spieler ein und hatte 15 verschiedene Torschützen

 

 

 


Quelle:Frank Nicolai Staffelleiter