FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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FC Grün-Weiß Piesteritz trifft auf Oscherslebener SC

Philipp Scopp, 27.11.2015

FC Grün-Weiß Piesteritz trifft auf Oscherslebener SC

Nach einer Niederlage in Merseburg hofft der Verbandsligist Grün-Weiß Piesteritz jetzt auf einen Sieg gegen den Oscherslebener SC. Cheftrainer Heiko Wiesegart erklärt.
WITTENBERG –

Heiko Wiesegart beharrt auf seinem Geburtstagsgeschenk. „In Merseburg hat es nicht geklappt. Jetzt ist ein Sieg gegen Oschersleben Pflicht“, sagt der Cheftrainer des Fußball-Verbandsligisten FC Grün-Weiß Piesteritz, der sich zu seinem 38. (20. November) nachträglich drei Punkte wünscht. „Wenn es klappt, gibt es für die Mannschaft Kompott“, so der Coach, der durch die Blume verlauten lässt, dass es sich dabei um einen quadratischen Kasten mit einem ganz bestimmten Getränk handelt. „Den stelle ich aber erst hinterher in die Kabine“, so Wiesegart, der im Nachgang betont, dass jetzt nicht der Eindruck entstehen soll, dass Piesteritz eine Theken-Mannschaft ist. „Es ist genügend Erfolgsdruck vorhanden. Wir wollen den Anschluss an das Mittelfeld nicht verlieren.“
Die 2:4-Niederlage gegen den SV Merseburg 99 ist ausgewertet. Der 38-Jährige hat „eine sehr gute erste und eine schwache zweite Halbzeit“ seiner Elf gesehen und erzählt, dass er sich wie bei einer Achterbahnfahrt gefühlt hat. Der FC befinde sich zwar im Entwicklungsprozess, doch an manchen Tagen legt das Team den Rückwärtsgang ein und stoppt erst kurz vor der Leitplanke. „Trotz des zwischenzeitlichen 1:4 haben meine Schützlinge die Köpfe nicht hängenlassen und um ein besseres Ergebnis gekämpft“, so Wiesegart, dem allein diese Tatsache Mut macht, dass am Sonnabend nichts schief geht.

Um 14 Uhr gibt der Oscherslebener SC seine Visitenkarte im Volkspark ab. Das Team von Chefcoach Ingo Herrmanns, der in der Serie 2014/15 noch den TSV Völpke betreut hat, steht mit 13 Punkten auf Platz zwölf des Klassements und besitzt neben Schlusslicht Schönebecker SC den schwächsten Angriff der Liga. Neun Tore in 13 Partien sind kein Wert, der einen Gegner in Angst und Schrecken versetzt.
„Oschersleben ist für mich weder Fisch noch Fleisch“, meint Wiesegart, der selbst während seiner aktiven Zeit immer das Gefühl hatte, dass der OSC mit einem Remis zufrieden ist. „Trotzdem“, schiebt er nach, „mit neun Toren 13 Punkte zu holen, ist auch eine Erfolgsstory. Gegen solche Minimalisten wird es schwer, zu gewinnen.“ Bis auf den verletzten Flügelflitzer Kevin Redlich ist der Piesteritzer Kader komplett. Der 21-Jährige plagt sich mit einer langwierigen Fußverletzung herum. „Wenn er das Tape im Training abnimmt, wir der Knöchel sofort dick“, erklärt der Coach, der fest davon ausgeht, dass Redlich in den nächsten zwei Wochen nicht zur Verfügung steht. Alle anderen Akteure sind fit.
Trainerkollege Ingo Herrmanns, der sich sehr auf ein Wiedersehen mit Wiesegart und Lindemann freut, ist nach seinem Wechsel „gut in Oschersleben angekommen“, doch mit dem bisherigen Verlauf nicht zu 100 Prozent zufrieden. „Es war mehr drin“, sagt Herrmanns, der von seiner Elf eine Reaktion auf die 0:2-Heimniederlage gegen Amsdorf erwartet. „Unser Minimalziel ist ein Punkt. Meine Jungs werden darauf brennen, nicht wieder zu verlieren.“ Gegen Amsdorf sei es dem OSC nie gelungen, dass vorhandene Potenzial auf den Platz zu bringen. „Insgesamt erwarte ich ein Match auf Augenhöhe.“ (mz)


Quelle:Mitteldeutsche Zeitung, 26.November 2015