FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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Sportliche Lage spitzt sich beim Verbandsligisten zu

Yannic Colin Gauert, 14.09.2021

Sportliche Lage spitzt sich beim Verbandsligisten zu

Am Freitagabend verpasste es das Verbandsligateam des FC Grün-Weiß Piesteritz wichtige Punkte im Abstiegskampf einzusammeln. Gegen den direkten Tabellennachbarn, dem FSV Barleben 1911, setzte es eine bittere 0:3 Auswärtsniederlage.

Entsprechend groß war die Enttäuschung beim Trainer Carsten Becker auch einige Tage nach dem Spiel. Doch allzu lange wollte sich dieser nicht mit der Niederlage und der Gefühlslage danach beschäftigen, da es jetzt gilt, sich mit dem neuen Gegner am kommenden Freitag zu beschäftigen. Auf die Frage, ob nach der 6. Niederlage aus dem 7. Spiel Ratlosigkeit langsam in den Köpfen des Trainerteams herrsche, erwiderte Becker, dass man ja teilweise hausgemachte Faktoren ausmachen könnte, die meist verantwortlich für die Niederlagen seien und man so wüsste, wo man ansetzen muss.

Für Becker war aber auch klar, dass es am vergangenen Freitag nicht zu diesem Misserfolg hätte kommen müssen. ,,Das Spiel war ein sehr zerfahrenes mit Chancen auf beiden Seiten. Die Gastgeber hatten in den ersten 15 Minuten mehr vom Spiel und wir waren über die gesamte Spielzeit einfach zu hektisch, gegen und mit dem Ball“, so Becker. Man habe auch den ganzen Abend zu wenig Durchschlagskraft oder Mut im letzten Drittel gezeigt.

Sinnbildlich für die aktuelle Situation und den inakzeptablen Saisonverlauf sieht der Piesteritzer vor allem die 3 Gegentreffer, die relativ einfach zu Stande kamen. ,,Beim ersten Gegentor begleiten wir nur und können sowohl die Flanke, als auch den freistehenden Spieler nicht verteidigen. Tor Nummer 2 und 3 gingen Ballverluste im Spielaufbau voraus, die der Gegner dankend annahm.“

Generell wirkten die ersten 15 Minuten des piesteritzer Spiels sehr fahrig und hektisch für das Trainerteam und die Zuschauer, sodass sich Becker und Neuberg gezwungen sahen, das System zu ändern, um mehr Zugriff auf das Spiel zu erlangen. Doch auch die Umstellung brachte in den Augen der Verantwortlichen nicht den gewünschten Erfolg – die Übernahme der Kontrolle des Spiels blieb aus. Gerade im Mittelfeld zeigten sich an diesem Abend große Defizite und Schwachstellen, was vor allem durch die Ausfälle von Oliver Bickel und Niclas Bierwirth zu erklären ist, die eventuell für einen anderen Spielverlauf hätten sorgen können. Becker mahnte jedoch, dass man nicht mit Konjunktiven ein Spiel gewinnen würde, sondern dass das Ergebnis nun so feststehe.

Positiv sei für ihn aber, dass das Innenverteidiger-Duo Caciel Schönebeck/Christoph Düsedau gegen Barleben den Ausfall des Abwehrchefs Daniel Gallin gut kompensieren konnte. Dennoch stellt das für den Trainer nur den einzigen positiven Aspekt des Abends dar, ,,[…] das war ein typisches Spiel zum Vergessen. Wir hätten wahrscheinlich noch 3 Tage spielen können, ohne einmal das Tor zu treffen.“

Auf die abschließende Frage mit Blick Richtung dem Bitterfeld-Spiel am Freitag, ob die Mannschaft noch das Zeug habe, in der Staffel dieses Jahr zu bestehen, antwortete der Trainer kritisch und gefasst. ,,[…] Wir können in dieser Staffel nur bestehen, wenn alles zu 100% passt. Leider haben wir das nur gegen Dessau auf den Rasen bekommen und das ist dann einfach zu wenig. Wir müssen es schaffen, eine eingespielte Mannschaft auf den Platz zu bekommen. Dafür müssen sich alle dem Ziel unterordnen, das muss sich dringend ändern“, so Becker.