FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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Ein Abend für König Fußball

Philipp Scopp, 05.12.2016

Ein Abend für König Fußball

Wittenberg

Grün-Weiß ist die Farbe der Nacht. Der große Saal im Reinsdorfer „Gesundbrunnen“ ist mit 170 Besuchern proppenvoll und bietet die ideale Kulisse für das Highlight zum Jahresende. Grün-Weiß Piesteritz feiert seine Nacht der Nächte.

Logisch, dass Pressesprecher Philipp Scopp und Vorstandsmitglied Maik Trollmann als Moderatoren nicht aus der Reihe tanzen können. Auch sie tragen Grün-Weiß, sind bestens aufgelegt und unterhalten die Gäste. Live-Musik macht das Rahmenprogramm komplett.

 

Tanzpausen schaffen Raum für Auszeichnungen. Eine wird genutzt, um Engagement im Ehrenamt zu würdigen. Respekt zollen die Grün-Weißen den Eltern, die den Nachwuchsteams nicht nur zu Hause in Piesteritz die Daumen drücken. Auf sie ist auch und gerade bei Auswärtsspielen verlass.

 

Einen besonderen Dank schickt Moderator Scopp an Familie Stephan mit ihrer Tochter Sandra. Sie ist eingefleischte Grün-Weiße und verpasst kein Pflichtspiel ihrer Jungs. Auch auswärts ist sie seit Jahren mit von der Partie und drückt dem Verbandsligateam die Daumen. Dafür gab es eine dicke Winterjacke mit einem ganz besonderen Aufdruck.

„Edelfan Sandra“ ist jetzt überall sofort auszumachen. Die Freude der Stephans komplett macht ein Tankgutschein sowie ein Trikot mit den Unterschriften aller Spieler der 1. Mannschaft. „Edelfan Sandra“ ist leider an den Rollstuhl gebunden. Das Handicap hält sie aber nicht davon ab, die Piesteritzer Fußballer auf ihren Wegen zu begleiten.

Die Grün-Weiße Nacht war auch der Moment, Spieler und Trainer mit offiziellen Auszeichnungen zu würdigen. Gleich acht Mal ging die Ehrennadel des sachsen-anhaltischen Fußballverbandes in der Stufe Bronze an Piesteritzer Vereinsmitglieder. Die Preisträger sind Heiko Wiesegart, Jan Lindemann, Florian Freihube, Tobias Keil, Bodo Grauss, Philipp Scopp, Frank Wießner und Thomas Günther.

Ein besonderer Ehrengast des Abends war Karl Ferigo. Der junge Mann trägt heute zwar kein Piesteritzer Trikot mehr. Seine Wurzeln hat er aber nicht vergessen. Als U13-Spieler wurde er entdeckt, wechselte zu den Rasenballern nach Leipzig und wird dort bald in der U17 einsteigen.

Das Trikot seines neuen Klubs hatte er nach Wittenberg mitgebracht. Das war übrigens keines, das es in jedem Fanshop zu kaufen gibt. Karl hatte darauf alle Spieler des Aufsteigers und aktuellen Bundesliga-Tabellenführers unterschreiben lassen.

Das Trikot wurde für den guten Zweck versteigert. Das Mindestgebot lag bei 100 Euro. Am Ende der Nacht wechselte es für stolze 1.600 Euro den Besitzer. Das Geld wird jetzt für die Förderung der Jugendarbeit im Piesteritzer Verein verwendet. (mz)

 

 


Quelle:Mitteldeutsche Zeitung, 05.Dezember 2016