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Piesteritz kassiert zwei Rote Karten

Philipp Scopp, 05.12.2016

Piesteritz kassiert zwei Rote Karten

 

„Nach zwei Siegen feiert es sich schöner“, hatte sich der Piesteritzer Vereinsvorstand Maik Trollmann vor dem großen Jahresabschluss und der „Grün-Weißen Nacht“ weit aus dem Fenster gelegt. Die Piesteritzer Reserve hat die Vorgabe mit einem 6:0 gegen Jessen umgesetzt.

Das Verbandsligateam scheiterte indes. Das 1:2 gegen Fortuna Magdeburg war die dritte Niederlage in Folge für die Mannschaft um Spielertrainer Heiko Wiesegart.

Der Heimauftritt gegen die Fortunen wurde zum durchweg gebrauchten Tag. Dabei ist es nicht nur die Niederlage, die schmerzt. Piesteritz verlor auf der Zielgeraden der Partie zudem zwei Spieler nach Roten Karten. Jörg Steiner und Christoph Düsedau erwiesen ihrer Mannschaft damit einen Bärendienst. Beide stehen nächste Woche beim starken Aufsteiger Zorbau nicht zur Verfügung.

Jörg Steiner und Christoph Düsedau nicht gegen Zorbau dabei
Und das offenbar völlig zurecht. Auch Maik Trollmann will nicht über die Karten diskutieren. Steiner war in der 89. Minute mit gestreckten Beinen in den Gegenspieler eingestiegen. Der bereits wegen Foulspiels vorbelastete Düsedau ließ sich in der 96. Minute zu einer Tätlichkeit hinreißen und stieß einen Magdeburger Spieler um.

Die Partie war zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits gelaufen. Magdeburg hatte die Cleverness bewiesen, die den Grün-Weißen fehlte. Ein Beispiel lieferte Dennis Marschlich, der keine zehn Sekunden nach Anpfiff vor dem Magdeburger Schlussmann Mohammad Salman Ghazbaf auftauchte. „Andere Spieler riskieren da vielleicht eine Schwalbe und warten auf den Pfiff des Schiedsrichters“, ahnt Trollmann. Fairness ging jedoch vor.

In der 44. Minute wurde es bitter für die Piesteritzer. Nach Foul von Grün-Weiß-Torwart Marvin Kleinschmidt zögerte Schiedsrichter Marcus Peter keinen Augenblick. Er entschied auf Elfmeter, den Philipp Müller für die Magdeburger sicher verwandelte.

Vorausgegangen war eine Unachtsamkeit der Piesteritzer. Die hatten den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren. „Dann ging es wirklich ganz schnell“, erinnert sich Vorstand Trollmann. Magdeburg schaltete blitzschnell, überspielte die Gastgeber und schickte sie mit 0:1 in die Pause.

Jonny Karaschewski kommt für Sebastian Töpfer
Der Druck war groß. Die Piesteritzer Trainer reagierten und brachten nach dem Seitenwechsel Jonny Karaschewski für Sebastian Töpfer. Frischer Wind kam auf und Grün-Weiß belohnte sich. In der 58. Minute sorgte Karaschewski mit seinem dritten Saisontor für den Ausgleich. Allerdings traf Linus Braun schon acht Minuten später das zweite Mal für Magdeburg. Er hatte einen langen Ball aufgenommen und den Piesteritzer Schlussmann locker umkurvt. Nach drei Niederlagen in Serie wird Maik Trollmann deutlich. „Wir müssen bis zur Winterpause nach etwas reißen.“

FC Grün-Weiß Piesteritz: Marvin Kleinschmidt, Christoph Düsedau, Florian Freihube, Heiko Wiesegart, Sebastian Töpfer (46. Jonny Karaschewski), Jörg Steiner, Kevin Redlich, Dennis Marschlich, Richard Held, Sascha Prüfer, Brian-Lucas Körnicke (mz)

 


Quelle:Mitteldeutsche Zeitung, 05.Dezember 2016