FC Grün-Weiß Piesteritz e.V.
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Piesteritz verliert Auswärts gegen Bernburgs Reserve

Philipp Scopp, 14.08.2016

Piesteritz verliert Auswärts gegen Bernburgs Reserve

Bernburg - „Wir können“, sagt der Piesteritzer Mannschaftsleiter Dennis Kögel nach dem Abpfiff, „den Jungs trotz der 1:2-Niederlage wirklich keinen Vorwurf machen. Sie haben super gekämpft. Lediglich mit der Chancenverwertung standen sie etwas auf Kriegsfuß.“ Kögel betont, dass Gegner Askania Bernburg II sehr clever gespielt und die Fehler des FC Grün-Weiß konsequent bestraft hat. Diese Einschätzung teilt auch Trainer Jan Lindemann, der traurig ergänzt, dass es den Verbandsliga-Fußballern aus dem Volkspark nicht gelungen ist, der Tochter von Chefcoach Heiko Wiesegart, Lilli, drei Punkte zusätzlich zum Schulanfang in die Zuckertüte zu packen.

Gäste aus Bernburg nutzen

Die Piesteritzer kommen nach ein paar Anlaufschwierigkeiten immer besser in Fahrt und stehen in der 16. Minute kurz vor dem Führungstreffer. Nach einem Zuspiel von Sascha Prüfer fackelt Dennis Marschlich nicht lange und knallt das Leder an die Querlatte des Bernburger Gehäuses. Die FC-Fußballer bleiben weiter am Drücker. Brian-Lucas Körnicke (17.) und Kevin Redlich (22.) probieren es mit Distanzschüssen. Den ersten Patzer in der Vorwärtsbewegung nutzen die Gastgeber aus. Vincent Dabel schießt die Oberliga-Reserve aus der Saalestadt in Führung (29.).

„Bis zum Pausenpfiff hat sich die Mannschaft sehr bemüht, den Ausgleich zu erzielen“, blickt Kögel zurück, doch dieses Engagement sei nicht mit Toren belohnt worden. Nach dem Wechsel sorgen die Piesteritzer für den nächsten Aufreger. Nach Flanke von Marschlich überprüft Angreifer Michael Müller den Leistungsstand von Askania-Keeper Stanislav Samson (51.). Zwölf Minuten später laufen die Grün-Weißen nach einem Offensivfehler in den nächsten Konter. Es geht blitzschnell. Flanke von der rechten Seite, Dabel ist erneut zur Stelle und erzielt seinen zweiten Saisontreffer (63.).

Ganz mit leeren Händen wollen die Gäste nicht aus der Saalestadt zurückkehren. Sie legen noch eine Schippe Einsatzwillen drauf. „Kompliment“, meint Kögel und erzählt, dass der FC in der Schlussphase alles auf eine Karte gesetzt hat. Dennis Marschlich (80.) fehlt im Abschluss das Quäntchen Glück, Jörg Steiner probiert es mit einem Kopfball (86.) plus Volleyschuss (88.). Doch das von Samson gehütete Tor scheint wie vernagelt.

In der Nachspielzeit ernten die Volkspark-Kicker doch noch den Lohn ihrer Bemühungen. Nach Pass von Prüfer scheitert Marschlich zunächst am Keeper der Askania-Reserve, doch Redlich ist sofort zur Stelle und drückt den Ball zum Endstand in die Maschen. Kurz drauf pfeift Schiedsrichter Martin Beutel die Begegnung ab. „Einfach nur schade“, sagt Jan Lindemann, der am Sonntag ohne Wiesegart (Schuleinweihungsfeier) die harte Trainerbank drücken muss. Kögel fügt an, dass die Verantwortlichen gesehen haben, wo sie künftig den Hebel in puncto Vermeidung von Fehlerquellen ansetzen müssen. Der Kampf- und Teamgeist sei intakt. Ein Indiz, dass Piesteritz in der Verbandsliga künftig ordentlich mithalten kann.

FC Grün-Weiß Piesteritz: Marvin Kleinschmidt, Florian Freihube, Sebastian Töpfer, Jörg Steiner, Michael Müller (75. Christoph Düsedau), Richard Held, Brian-Lucas Körnicke, Kevin Redlich, Sascha Prüfer, Tom Polaszek, Dennis Marschlich (mz)

 


Quelle:Mitteldeutsche Zeitung, 15.August 2016